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Echter Nutzen mit Ihrem Gesundheitsmanagement – Teil 2

18. März 2018

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist längst zum „Must have“ für Unternehmen geworden und eine effektive Antwort auf die Ressourcen-Knappheit am Arbeitsmarkt sowie im Umgang mit Digitalisierung und dem demographischen Wandel. Wir verraten Ihnen, wie es Ihnen in der Praxis gelingt, mit Ihrem Gesundheitsmanagement nachhaltige Erfolge zu erzielen und einen echten Nutzen zu gewinnen.

Screenings als Auslöser für Betroffenheit

Um das Gesundheitsbewusstsein bei Ihren Mitarbeitern zu steigern, müssen Sie drei Eigenschaften auslösen:

  • Betroffenheit
  • Selbstreflexion
  • Verständnis

Screenings und Checkups im Unternehmen eignen sich hierfür hervorragend.

Denn in einem Anamnesegespräch erzählen uns die Mitarbeiter über deren Beschwerdesituation, beschreiben ihre Privat- und Arbeitssituation sowie ihr Gesundheitsverhalten und Einschränkungen. Nach den Screenings erhalten diese dann umgehend ihre

persönliche Auswertung, die von unseren Gesundheitsexperten erläutert und erklärt wird. Dabei hören wir von ca. 80 % der Teilnehmer folgende Sätze: „Wenn ich mir mein Ergebnis so anschaue, wenn Sie mir das so erklären, ich darüber nachdenke – Sie haben ja recht. Ich merke ja selbst, dass die Beschwerden häufiger auftreten, dass ich nicht mehr so leistungsfähig bin, nachts schlechter schlafen kann. Vielleicht sollte ich jetzt wirklich mal etwas machen.“

Es gelingt damit also bei den Teilnehmern, Akzeptanz auszulösen.

2 von 100 ändern nur ihr Verhalten

Leider ändern nach derartigen Screenings jedoch nur 2 von 100 Teilnehmern ihr Verhalten von alleine. Der Rest lebt genauso weiter wie zuvor. Daher sind viele Unternehmen enttäuscht, weil sie sich von den Screenings so viel versprechen und danach keine Veränderung feststellen können.

 Messungen alleine bringen keinen Erfolg. Sie sind lediglich der Auslöser, der Verhaltensveränderung bei Ihren Mitarbeitern erzeugen kann.

Betroffenheitsphase hält nur 72 Stunden an

Wichtig ist es, direkt nach einem Screening, wenn es gelungen ist, die drei genannten Eigenschaften auszulösen, sofort dran zu bleiben. Denn in der Betroffenheitsphase gibt es eine gute Chance, das Verhalten Ihrer Mitarbeiter nachhaltig verändern zu
können. Allerdings hält diese nur 72 Stunden an. Danach wird es sehr schwer. Als wir vor mehr als sechs Jahren begonnen haben, Gesundheit ganzheitlich und nachhaltig anzubieten, haben wir zu Teilnehmern eine Woche nach den Screenings wieder Kontakt aufgenommen. Bereits nach dieser Zeit, hatten wir keine Chance mehr. Die Teilnehmer haben uns gesagt:

» Klar kann ich mich an die Untersuchung erinnern und auch an das Ergebnis. Aber ganz so wichtig ist es ja doch nicht. Wenn die Schmerzen schlimmer werden, nehme ich eine Schmerztablette, ich halte das schon aus. «

Die Betroffenheitsphase war bereits überschritten und eine Verhaltensveränderung ist kaum mehr gelungen. Daher kontaktieren wir die Teilnehmer bereits in den ersten 72 Stunden, nutzen die Betroffenheitsphase und betreuen die Mitarbeiter 12 Wochen lang, komplett im Privatleben.

Motive bei den Teilnehmern erkennen

Bereits in den ersten Stunden der Betreuung ist es wesentlich, die Motive der Mitarbeiter kennen zu lernen. Denn Verhaltensveränderung funktioniert immer über die Motivation (Motive) der Menschen. Die zwei stärksten Motive stellen dabei das Erreichen von großen Zielen („mein großer Traum ist es mit 60 einmal 3 Monate mit dem Rucksack durch Australien zu reisen“) oder ein gewisser Leidensdruck dar. Wenn es gelingt, diese bei den Mitarbeitern herauszuhören, steigt die Chance auf Verhaltensveränderung deutlich an. Damit diese Veränderung den Mitarbeitern dann auch gelingen kann, erhalten sie individuelle Empfehlungen, Coachings, Übungen und Gesundheitsprogramme, abgestellt auf deren Situation. Nun helfen Ihnen auch Ihre bisher bereits angebotenen Programme, da diese besser und sinnvoller frequentiert werden.

Erfolgsquote

In den letzten 6 Jahren haben durchschnittlich 40 % der Teilnehmer ihr Verhalten verändert und eine gesündere Lebensweise angenommen.

Welche ganzheitlichen Ansätze uns und Ihnen dabei helfen, nachhaltige Erfolge und echten Nutzen zu erzielen, lesen Sie im dritten Blog-Artikel zu diesem Thema.

Thomas Heidenreich

Vorstandsvorsitzender

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