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Serie | Führungskräfte-entwicklung

K.E.F.F.E. – Fünf Buchstaben, die Ihr Team und Ihre Mitarbeiter besser machen!

20. März 2018

Warum „K.E.F.F.E.E.“ nichts mit kaltem Kaffee zu tun hat, warum es auch für Sie von Relevanz ist und wie es Ihnen helfen kann, Ihre Mitarbeiter zu verbessern, erfahren Sie im folgenden Teilartikel.

Was ist eigentlich K.E.F.F.E.

K.E.F.F.E. ist ein Potenzial- und Kompetenzinstrument, dass Ihnen den Dialog mit Ihren Mitarbeitern erleichtert.

Verstehen Sie K.E.F.F.E., verstehen Sie auch wie sich die Ergebnisse Ihrer Mitarbeiter zusammensetzen. Denn um ein Top-Ergebnis erzielen zu können, benötigt es viele Einzelteile. Vielfach glaubt man, es sind nur „Können und Wollen“ dafür verantwortlich. Wenn ich also meinem Mitarbeiter eine Aufgabe oder ein Ziel gebe und ihn dafür qualifiziere, dann muss er das Ergebnis doch liefern. Wenn er es nicht schafft, trainiere ich und/oder erhöhe den Druck. Das funktioniert jedoch nicht.

K.E.F.F.E. steht für die Einflussfaktoren auf das Ergebnis und bildet das Akrynom für

  • Kenntnisse
  • Erfahrung
  • Fertigkeiten
  • Fähigkeiten
  • Einstellung

Zusätzlich zu diesen Elementen gibt es jedoch noch andere Einflussfaktoren, die das Ergebnis beeinflussen (können). Das sind Faktoren wie Glück bzw. Pech, Krankheiten oder negative Gefühlszustände des Mitarbeiters (z. B. durch private Schicksalsschläge, Trennungen usw.), die verhindern, dass der Mitarbeiter sein Potenzial komplett abrufen kann.

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K.E.F.F.E. besteht also aus zwei Teilen. Der erste Teil

K (enntnisse)
E (rfahrung)
F (ertigkeiten)
beschreibt Eigenschaften, die man sich aneignen, erlernen und sammeln kann. Verfügt der Mitarbeiter über ausreichend Kenntnisse, hat er z. B. eine entsprechende Ausbildung gemacht und kennt er sich in seinem Berufsbild aus. Die Erfahrung beschreibt, wie lange er schon in seinem Beruf tätig ist, wie häufig er gewisse Situationen schon erlebt hat und wie gut er dadurch in der Lage ist, seine Kenntnisse entsprechend anwenden zu können. Bei den Fertigkeiten handelt es sich um Erlerntes. Das können z. B. rhetorische Fertigkeiten sein, die er sich in Trainings angeeignet oder verbessert hat. Sie beantworten vor allem die Frage nach dem „Können“, ob der Mitarbeiter grundsätzlich in der Lage ist, eine Aufgabe auszufüllen. Aus Sicht der Motivation also den Grad der Erfüllbarkeit.

Hinsichtlich der intrinsischen Motivation ist dies durchaus wichtig, denn sie stellt sich weder ein, wenn der Mitarbeiter glaubt, dass er es ohnehin nicht schaffen kann und auch nicht bei Unterforderung. Der richtige Grad der Erfüllbarkeit ist eine wichtige Grundlage für motivierte Mitarbeiter.

Der zweite Teil

F (ähigkeiten)
E (instellung)
beschreibt Gaben, Talente und die Motive des Mitarbeiters. Was ist das natürliche Talent des Mitarbeiters, was wurde ihm in die Wiege gelegt wurde. Worin ist er besonders gut, was fällt ihm sehr leicht. In welchen Tätigkeiten will er sich verwirklichen. Die Talente der Mitarbeiter bleiben vielen Firmen nicht selten verborgen, da Gespräche oft eindimensional und sehr eingeengt über die Aufgabe des Mitarbeiters geführt werden. Ebenso verhält es sich mit der persönlichen Einstellung des Mitarbeiters. Was ist ihm eigentlich wichtig? Was möchte er selbst zum Erfolg beisteuern? Welchen Beitrag will er für das Team leisten?

F.E. beantwortet also vielmehr die Frage nach dem „Wollen“, aus Sicht der Motivation den Wert der Aufgabe. Ganz wesentlich dabei ist, dass es den Wert der Aufgabe aus Sicht des Mitarbeiters beantwortet. Viele Führungskräfte gehen davon aus, dass den Arbeitnehmern das Erreichen der Ziele genauso wichtig ist, wie ihnen persönlich. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Zusammenfassend dient K.E.F.F.E. den Führungskräften als fantastisches Werkzeug Ziel- und Ergebnisgespräche sinnstiftender zu führen. Es erleichtert den Dialog mit den Mitarbeitern und stärkt auch deren Selbstreflexion. Letztendlich führt es auch zu einer sehr wichtigen Frage, die die Loyalität und Identifikation der Mitarbeiter zum Unternehmen stärken soll:

„Warum bringe ich meine Stärken für meine Firma ein?“

Im nächsten Beitrag erfahren Sie, wie K.E.F.F.E. im Recruiting funktioniert und wie Sie auf diese Weise die Weichen für die Auswahl der richtigen Mitarbeiter legen.

Thomas Heidenreich

Vorstandsvorsitzender

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