
„Führungskräfte sollen ein Haus mit bloßen Händen bauen“
29. April 2019
Häufig können Führungskräfte neu erworbenes Wissen im Alltag nicht anwenden, die Investitionen der Unternehmen verpuffen. Wir verraten Ihnen, wie es gelingt, echte Wirkung im Alltag zu erzielen und wie Ihre Führungskräfte die vermittelten Trainingsinhalte auch in Stress-Situationen anwenden können.
Steigende Anforderungen für Führungskräfte
Fragt man Unternehmen in Deutschland nach ihren großen Herausforderungen und auf wen es bei der Bewältigung eben dieser besonders ankommt, hört man fast immer, auf die Führungskräfte. Diesen kommt eine immer größere Aufgabe und Verantwortung zuteil. Sei es bei der Digitalisierung, beim Scouting und Entwicklung von Talenten ihrer Mitarbeiter, dabei den kulturellen Wandel im Unternehmen voranzutreiben, die Mitarbeiter zu inspirieren und motivieren oder deren Handlungs- und Entscheidungsqualitäten zu verbessern. Ach und auf die Gesundheit der Mitarbeiter sollen sie auch noch achten und positiv Einfluss nehmen, damit diese möglichst lange leistungsfähig bleiben. Wie aber sollen die Führungskräfte all diese Aufgaben überhaupt erfüllen können?
Nicht nur Erwartungen haben sich verändert sondern auch das Umfeld
Neben den veränderten Erwartungen an die Führungskräfte hat sich auch das Umfeld verändert. Durch die Globalisierung und Digitalisierung sind wir heute in disruptiven Spielfeldern unterwegs, Märkte und Business-Cases haben sich verändert, es gibt kaum mehr Entscheidungen zu treffen, die eindeutig sind, die Komplexität hat rapide zugenommen. Die Arbeitswelt ist kaum mehr plan- und vorhersehbar und instabil geworden. Hinzu kommt, dass wir heute verschiedene Generationen in der Arbeitswelt vereint haben, die teilweise völlig unterschiedliche Motive und Wertevorstellungen haben. All die Veränderungen der Umwelt führen dazu, dass heute andere Führungsqualitäten gefordert sind, dass sich die Art und Weise wie wir miteinander arbeiten und interagieren sich verändert hat und verändern muss. Mittendrin stehen die Führungskräfte, von denen erwartet wird, dass sie all dies moderieren können, dabei Ruhe, Gelassenheit, Zuversicht sowie Mut ausstrahlen und gleichzeitig weiterhin die besten Ergebnisse erzielen sollen.
Vom Fachmann zum Leader
Ein weiteres Aspekt, weshalb sich viele Führungskräfte so schwer tun, den Wandel in der Führungsrolle zu vollziehen ist die Historie. In deutschen Unternehmen wurde meistens derjenige Führungskraft, der fachlich herausragend war, besonders engagiert oder schon lange im Unternehmen und mit dem hierarchischen Aufstieg zur Führungsperson belohnt und befördert wurde. Ob die Mitarbeiter große Führungstalente hatten, gerne mit Menschen arbeiten wollten oder die erforderlichen Skills besaßen war häufig nicht ausschlaggebend. Viele dieser Führungskräfte haben heute noch die Verantwortung für ihre Mitarbeiter, obwohl sie eigentlich lieber der Fachmann sein wollen.
Viele Elemente in der Führung haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert und werden sich weiter verändern, wie die Slidershow zeigt: