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Serie | Widerstandsfähigkeit von Unternehmen

Wie Unternehmen widerstandsfähig und resilient werden

06. Januar 2021

Covid19 verändert aktuell unser Leben und auch unsere Arbeitswelt. Ihre Widerstandsfähigkeit als Unternehmen und die mentale Gesundheit Ihrer Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle dafür, wie Sie diese Situation meistern. Wie widerstandsfähig sind sie und ihre Mitarbeiter?

Covid19 und der Umgang mit Krisen – eine sanosense-Artikel-Serie

Das Thema Resilienz bringen wir meist mit dem privaten Bereich in Verbindung, gerade auch für Unternehmen spielt es jedoch zunehmend eine große Rolle. Corona zeigt es aktuell auf, wie wichtig es für Firmen ist, die eigene Widerstandsfähigkeit zu kennen und zu stärken. Richtig genutzt kann es die Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern. Dafür benötigen Unternehmen ein gutes Verständnis für Resilienz.

Erfunden haben das Konzept Psychologen, die die Fähigkeit von Kindern untersuchten, familiäre Krisen zu meistern und unter schwierigen Umständen nicht auf die schiefe Bahn zu geraten. In diesem Sinne, als Widerstandsfähigkeit gegen Krisen, wurde es auch auf Infrastrukturen in Institutionen und Unternehmen übertragen.

Energienetze etwa gelten als resilient, wenn sie trotz Ausfalls wichtiger Systeme die Höchstlast im Normalzustand gewährleisten. Resilienz in der Computersicherheit bedeutet, Sicherheitsvorfälle schnell zu erkennen und abzustellen. Auch für Unternehmen wird das Konzept inzwischen vielfach adaptiert. Doch viel zu selten wird dabei hinterfragt, ob es überhaupt das richtige Ziel ist, in Krisen möglichst schnell wieder zum Ausgangslevel zurückzuspringen.

 

 

Krisen verlangen von Unternehmen regelmäßig ein Höchstmaß an Kreativität, Improvisation und Beweglichkeit. Sei es bei der Aufrechterhaltung und Neuorganisation ihrer Prozesse, der Lösung von Problemen in den Lieferketten oder schnellen Reaktionen auf Veränderungen der Nachfrageseite.

Mitunter kommt derjenige am besten mit Krisen klar, der in der Lage ist, sein komplettes Geschäftsmodell schnell anzupassen. Uber zum Beispiel ist nach Corona mehr Essenslieferant als Fahrdienst. Weil während der Lockdowns kaum jemand mehr gefahren werden wollte, aber Essens-Lieferservices boomten, reagierte Uber radikaler als andere – und kam besser durch die Krise als viele Taxi-Unternehmen.

Das Beispiel illustriert: Erfolgreiche Reaktionen auf Krisen bestehen nicht in der Rückkehr zum Ausgangspunkt, sondern darin, sich schneller und besser als andere an neue Bedingungen anzupassen. Genau das ist die Herausforderung, vor der Unternehmen in der digitalen Transformation stehen.

In unserer Artikel-Serie helfen wir Ihnen als Unternehmen, Führungspersönlichkeit oder Mitarbeiter gut durch die Corona-Krise zu kommen.

Thomas Heidenreich

Vorstandsvorsitzender

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