Was Pendler selbst sagen und welche Tipps wir für Sie haben!
22. Mai 2018
Pendeln frustriert und macht krank – dennoch werden es Jahr für Jahr immer mehr. Wie Pendler selbst darüber denken, warum es in jedem Gesundheitsmanagement eine Rolle spielen muss und welche Tipps wir für Unternehmen und Pendler haben erfahren Sie in unserer letzten Ausgabe der Serie „Pendeln in Deutschland“ – inkl. 5 Übungen, die Sie unterwegs durchführen können!
Diese Zahlen sollten Sie kennen!
Die Schweizer Wissenschaftler Bruno Frey und Alois Stutzer schreiben in ihrem Paper „The Commuting Paradox“ (Das Pendel-Paradox), dass Pendler für jede Stunde des Arbeitswegs 40 Minuten Regenerationszeit benötigen
Der Wissenschaftler Thomas James Christian von der amerikanischen Brown-Universität hat sogar eine komplexe Formel angefertigt, um die negativen Auswirkungen von langen Arbeitswegen zu analysieren.
Laut seiner Formel verursacht jede Minute, die wir unterwegs sind, eine zusätzliche Zeitreduktion von 0,0257 Minuten. Bei einem Arbeitsweg von insgesamt 90 Minuten sind das 2,3 Stunden weniger Zeit pro Tag. Zeit, die unser Körper dringend für die Regeneration der alltäglichen Strapazen benötigt.
Wir haben weniger Zeit, um ein nahrhaftes Essen zu kochen, weniger Zeit, um soziale Kontakte zu pflegen, weniger Energie für sportliche Aktivitäten am Abend. Ein Teufelskreis.
Der Harvard-Politikwissenschaftler und Buchautor Robert Putnam sieht im Pendeln die Hauptursache für soziale Isolation. In seinem Buch „Bowling Alone“ schreibt Putnam, dass man für jede 10 Minuten Arbeitsweg 10 Prozent der eigenen sozialen Kontakt vernachlässigt.
Schon 20 Minuten Fahrtzeit stressen den Körper. Pendler sind regelmäßig im Dauerstress: Der Autofahrer leidet unter Baustellen und verstopften Autobahnen, Bahnfahrer unter Zugausfällen, Verspätungen und vollen Abteilen. Die körperliche Reaktion ist die gleiche: Der Körper schüttet Stresshormone aus. Und das schädigt auf Dauer den Körper. „Das Pendlerherz fährt im übertragenen Sinne über Jahre mit hohen Drehzahlen“, weiß Internist Dombrowski, „das führt unweigerlich zu Verschleiß.“ Bei Untersuchungen von Pendlern kam heraus, dass im Stau der Blutdruck gerade im Bereich des Unterwertes in gefährliche Regionen steigt. Und das beginnt schon ab einer Fahrtzeit von 20 Minuten.
Welche Tipps haben wir für Berufspendler!
Pendeln verursacht Stress. Deshalb ist es wichtig, zu lernen, wie Sie damit umgehen können. Diese Tipps sollen Ihnen helfen mit dem Pendeln bzw. den Auswirkungen des Pendels auf Ihre Gesundheit besser zurecht zu kommen:
Natürlich bieten wir Unternehmen auch Workshops und Kurse im Umgang mit Stress und Belastungen an. In diesen lernen Mitarbeiter welche Ressourcen sie zur Verfügung haben, sich dieser auch wieder bewusst zu werden und wie sie ihre eigenen Ressourcen in Belastungssituationen einsetzen können. Achtsamkeit, Resilienz, Entspannungstechniken und Entspannungsübungen vermitteln wir ebenfalls direkt vor Ort in Unternehmen.
Wie denken Pendler selbst über ihren Arbeitsweg?
Thomas, 39
Heiko, 34
Stephan, 49
5 effektive Übungen für Unterwegs
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