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Übung macht den Meister – Unser Gehirn benötigt Wiederholungen

27. März 2020

Heute beklagen fast alle Unternehmen, obwohl diese mit den Trainern und Workshops durchaus zufrieden sind, dass die Teilnehmer im Alltag es nicht umsetzen können. Das ist auch gar nicht verwunderlich. Wissenschaftlich ist erwiesen, dass lediglich 10 bis max. 20 % des vermittelten Wissens bzw. der neuen Kompetenzen im Alltag genutzt werden können, wenn nach Workshops nicht weiter geübt wird. Bereits innerhalb kürzester Zeit haben wir den Großteil des Workshops wieder vergessen. Wie viel können Sie sich aus einem Seminartag merken, behalten oder davon anwenden?

Die Lern- und Gehirnforschung kennt die Antwort auf diese Situation. Unser Gehirn strebt stets nach Kohärenz, d.h. es geht dem Gehirn immer um den Energieverbrauch. Neue Kompetenzen oder neues Wissen kann erst, auch in Stressbedingungen, eingesetzt werden, wenn wir es verinnerlicht haben, wenn es im „Gehirninneren“ angekommen ist. Dafür ist eine gewisse Anzahl an Wiederholungen erforderlich. Wir sind bei neuen Kompetenzen zu Beginn einfach noch nicht stabil und sicher genug, weshalb in der Alltagssituation unser Gehirn uns, ohne das wir es beeinflussen können, schnell wieder in alte Muster und Gewohnheiten zurückschickt. Das Bekannte kostet weniger Energie und dem Gehirn interessiert es erstmal nicht das es nicht mehr funktioniert.

 

 

Zwischen dem „Verstehen“ in einem Workshop und dem „Anwenden können“ liegt also noch das regelmäßige Üben und gewisse Wiederholungen. Auch der Schüler setzt sich daheim nochmal hin und lernt auf Schulaufgaben, obwohl er im Unterricht den Stoff vermittelt bekommen hat. Ebenso verhält es sich beim Studenten, der auf die Prüfungen daheim noch lernt. Und auch der Profisport geht auf den Trainingsplatz und trainiert ein neues Spielsystem so lange bis er es blind beherrscht. Erst dann ist er in der Lage in Stress-Situationen vor 50.000 Zuschauern zu bestehen. Wenn Unternehmen daher glauben, dass es genügt, Führungskräfte drei Tage in ein Seminar zu schicken, haben sie sich leider getäuscht. Die Führungskräfte holen sich diese Sicherheit auch nicht im Alltag, wie viele denken. Solange es an der entsprechenden Stabilität fehlt, werden sofort alte Gewohnheiten wieder ausgepackt.

Einzigartige Lernplattform für Ihre Führungskräfte – Coaching Zone by sanosense

Wir haben für Führungskräfte einen „Trainingsplatz“ geschaffen, auf dem diese jederzeit üben und trainieren können. Lernen wird am effektivsten, wenn ich Lust darauf habe. Dann steigt meine Aufmerksamkeit, es fällt mir leichter neue Dinge aufzunehmen und sie abzuspeichern. Dazu benötige ich die Möglichkeit immer dann auf Lerninhalte zugreifen zu können, wann immer ich will. Ob im Zug, im Flieger auf Geschäftsreisen, daheim auf der Couch oder im Büro, egal ob auf dem Smartphone, Tablet oder Laptop – mit der Coaching Zone by sanosense haben Führungskräfte ihren Trainingsplatz immer dabei. Damit ist Wissen dann verfügbar, wenn es benötigt wird.

Die Coaching Zone by sanosense enthält eine Vielzahl an Highlights und Besonderheiten, die die Anwendungsqualität im Alltag signifikant verbessern:

Sie können jederzeit entscheiden, wer welche Zugriffsrechte bekommt. So können Sie z. B. Teilnehmern eines Trainings für die nächsten drei Monate lediglich die Inhalte der „Coaching Zone“ freischalten, die im Training vermittelt wurden um den Schwerpunkt des Lernens darauf zu legen. Sie können Zugriffe unterschiedlich verteilen oder auch jeder Führungskraft einen Vollzugriff einräumen. Damit erhalten Sie die höchste Flexibilität und steuern selbst, was geübt werden soll

Personalabteilungen und Personalentwicklung konzentriert sich in der Regel auf Kompetenzbasiertem Training. Sie entscheiden, welche Kompetenzen ihre Führungskräfte benötigen und bauen daraufhin die Qualifizierung auf. Führungskräfte sind meist jedoch gar nicht in der Lage sich selbst hinsichtlich ihrer Kompetenzen einzuschätzen. Zudem fällt es vielen sehr schwer allgemeine Kompetenzen (z. B. Feedback geben) auf ihre individuellen Situationen zu übertragen und anzuwenden. Führungskräfte wissen hingegen sehr genau, in welchen Situationen sie sich sicher oder unsicher, wohl oder unwohl fühlen. Daher haben User in unserer Lernplattform nicht nur die Möglichkeit nach Kompetenzen und Themen auszuwählen und zu trainieren, sondern auch aus 100 Alltagssituationen zu wählen. Führungskräfte geben uns deswegen ein überragendes Feedback, weil es ihnen am meisten hilft, echte Wirkung im Alltag zu erzielen

Aus über 400.000 Datensätzen haben wir die 100 häufigsten Alltagssituationen aus deutschen Unternehmen gefilmt und als Anwendungsfälle in unsere Lernplattform integriert. Sie wählen individuell aus, welche Situationen Sie gerade selbst erleben bzw. für Sie die höchste Relevanz haben. Dadurch lernen Führungskräfte mittels bekannter Situationen, wie Lösungen im Alltag funktionieren

In der Regel sind Lernplattformen starr und unflexibel. Man wird von A-Z durchgeführt und kann nicht selbst entscheiden, was man gerade trainieren und üben will. Bei der Coaching Zone by sanosense entscheidet der User, welche Situation, welchen Fall, welches Thema, welche Kompetenz er gerade üben und trainieren möchte. Lerneinheiten von ca. 15-20 Minuten sorgen dafür, dass sowohl Lust als auch Konzentration hochgehalten werden kann. Ob kontinuierliche Weiterentwicklung, Vorbereitung auf schwierige Konstellationen oder als Schnellhilfe wenn Empfehlungen, Tipps, Knowhow und Kompetenzen gefordert sind – jeder kann die Lernplattform in der Art und Weise nutzen, wie für ihn der höchste Nutzen entsteht

Lernen ist damit sowohl alleine als auch in Gruppen möglich. Viele unserer Kunden nutzen die Lernplattform auch um sich intern damit gegenseitig auszutauschen. Es bilden sich kleine Lerneinheiten, die gemeinsam üben und trainieren. Sei es physikalisch in Meetingräumen als auch digital über Skype. Dadurch entsteht ein gemeinsamer Austausch, gegenseitige Befruchtung  Zusammengehörigkeitsgefühl auch unter den Führungskräften. Diese sind dankbar und wissen es zu schätzen, dass sie mit den neuen Anforderungen nicht alleine gelassen werden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die höchste Wirkung in der Entwicklung von Führungskräften dann entsteht, wenn folgende Schritte eingehalten werden:

  1. Rolle / Anforderungen / Erwartungen an Führung klar definieren und kommunizieren
  2. SOLL-Kompetenzen ermitteln, die zur Ausübung der Rolle erforderlich sind
  3. Vergleich der SOLL-Kompetenzen mit den IST-Kompetenzen Ihrer Führungskräfte
  4. Erstellen eines Entwicklungskonzeptes für Ihre Führungskräfte
  5. Verständnis, Bereitschaft und Lust bei Ihren Führungskräften für Entwicklung, Anpassung und Verbesserung auslösen
  6. Kompetenzvermittlung – Lernerlebnisse und Erfahrungen schaffen
  7. Übung, Training und regelmäßige Wiederholungen – Trainingsplatz schaffen (z. B. digitale Lernplattform)
  8. Erfolge sehen und würdigen

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer Führungskräfte-Entwicklung. Bei Fragen und Interesse an einem unverbindlichen Austausch melden Sie sich gerne direkt bei uns.

Thomas Heidenreich

Vorstandsvorsitzender

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